Wasserschaden im Kindergarten Eden

Im Kindergarten Eden in Schmitten hat sich in der Woche vor den Schließzeiten Ende Juli ein erheblicher Leitungswasserschaden mit weitreichenden Folgen ereignet. Da der Defekt in der Nacht und an einer der höchsten Stellen des Kindergartens entstanden ist, konnte sich eine größere Menge Leitungswasser durch Hohlräume in Wand und Fußbodenheizung in den darunterliegenden Etagen verteilen.
Durch die rasche und gute Reaktion durch die Erzieherinnen und unter Mithilfe des Hausmeisters und den Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde Schmitten konnten die meisten Möbel rechtzeitig in sichere Bereiche verschoben werden und der Schaden am Inventar ist eher gering. Die Kinderbetreuung konnte und kann aktuell allerdings in den Räumlichkeiten nicht durchgeführt werden.
Sehr aufwendig ist nun die Trocknung und Sanierung des Gebäudes, dessen Eigentümer die Kommune Schmitten ist. Das Liegenschaftsamt ist in enger Abstimmung mit der beauftragten Trocknungsfirma, die mit Spezialgeräten den Böden und Wänden das Wasser entzieht und durch Luftzufuhr die Trocknung beschleunigen soll.
Schnell war klar, dass für die Betreuung der vier Kindergartengruppen nach den Sommerferien eine andere Unterkunft gesucht werden musste. Die Gemeinde konnte uns so kurzfristig kein geeignetes Gebäude zur Verfügung stellen, zumal die Trocknungs- und Sanierungszeit vermutlich 3 bis 6 Monate in Anspruch nehmen wird. Die Lösung haben wir in der Nutzung der Pfarrzentren in Niederreifenberg und Schmitten gefunden. In Niederreifenberg werden drei Gruppen und in Schmitten die Gruppe der zukünftigen Schulkinder betreut. Damit können die Kinder ihre zukünftige Schule an den „Schnuppertagen“ nach wie vor fußläufig erreichen.
Trotz der vielen Anstrengungen und Herausforderungen hat dieses Ereignis gezeigt, wie gut und segensreich wir in unserer Pfarrei zusammenarbeiten. Der Verwaltungsrat sowie die Ortsausschüsse in Niederreifenberg und Schmitten haben der Mitnutzung ihrer Gemeindezentren direkt zugestimmt. Vor allem in Niederreifenberg wurde dankenswerterweise sehr viel ehrenamtliches und tatkräftiges Engagement investiert um den Einzug vorzubereiten und möglich zu machen.
Die Schließzeiten waren somit für uns alle keine besonders ruhige und freie Zeit. Vieles musste bedacht, besprochen und vorbereitet werden. Somit geht auch der Dank an das Leitungsteam und die Fachkräfte. Nun hoffen wir auf einen guten Verlauf der Trocknung und Sanierung sowie auf die gelingende Betreuung an den Ausweichstandorten, die durch das zuständige Jugendamt des Hochtaunuskreises freigegeben wurden. Die weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Eltern und deren Verständnis ist dabei ein ebenso wichtiger Faktor.
Ebenfalls erfreulich ist das herzliche Willkommen der Kolleginnen der Kita St. Johannes Taunuswichtel, die ihren Personalraum nun mit den Kolleginnen und Kollegen des Kindergartens Eden teilen und sich auf das weitere Zusammenwachsen freuen.
Unser christliches, wertschätzendes Miteinander bleibt unabhängig von der räumlichen Situation stets unser Ausrichtungspunkt und Ziel – auch oder gerade in diesen besonderen Zeiten und Herausforderungen!
Manuela Bernhard
KiTa-Koordinatorin/Trägerbeauftragte