Pietà und Mariengrotte
Marienfigur in der Kirche
In der Nische neben dem Aufgang zur Empore befindet sich eine Darstellung der trauernden Gottesmutter Maria mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß (Pietà). Diese Plastik aus bemaltem Ton von Anneliese Degen stammt aus den frühen fünfziger Jahren und gehört noch zum älteren Inventar der Kirche. Fast stilisiert liegt der Leichnam Jesu auf dem Schoß der Mutter, im Rücken gestützt durch ihre rechte Hand. Beide scheinen hier zur stummen Leideinheit verschmolzen.
Mariengrotte
Die Mariengrotte vor dem Eingang zur Kirche hat ihre eigene Geschichte. Gegen Ende des Krieges sollte die aus dem Fels gesprengte Höhlung als Eingang zu einem Bunker genutzt werden. Da der Krieg vor dessen Fertigstellung beendet wurde, entstand aus dieser Sprengöffnung eine Mariengrotte, die viele Besucher zum Verweilen und stiller Andacht einlädt. Die Marienfigur in der Grotte wurde ebenfalls von Anneliese Degen gestaltet. Die aus erdbraunem Ton gearbeitete Figur zeigt eine jugendlich-mütterliche Gestalt, die in ihrer Einfachheit mehr vom Wesen Marias ausdrückt, als so manche prachtvolle Madonnenfigur.