Der Altarraum
Die auf das Bauwerk zugeschnittene neugotische Innenausstattung (historische Ansicht hier) mit Hochaltar, Kanzel, Kommunionbank, Seitenaltären und Beichtstuhl wurde im Zuge von Renovierungsarbeiten 1967 entfernt, lediglich die Schnitzereien (Rosetten) an der Empore sind erhalten.
Die neue Ausstattung mit Altartisch, Tabernakel, freihängendem Altarkreuz, Ambo, Taufstein und Beichtstuhl wurde im Jahre 1984 durch das dreiteilige Altarbild ergänzt. Bei einer umfassenden Renovierung 1987 erhielt die Kirche ihre dem Baustil angepasste Innenausmalung, bis 1989 erfolgten die künstlerischen Ergänzungen aus Tercé-Stein an Ambo, Tabernakel und Altar.
Altar
Im Zentrum des Altars fällt das Osterlamm ins Auge, dessen Bedeutung noch durch den perspektivischen Rahmen hervorgehoben wird. Das Osterlamm ist Sinnbild für den geopferten und auferstandenen Christus. Die Platzierung im Zentrum deutet auf die Bedeutung des Geheimnisses des Glaubens hin, das in der Messe gefeiert wird.
Tabernakel
Im geschmückten Tabernakel finden sich verschiedene biblische Überlieferungen wieder: Den Mittelpunkt bildet das himmlische Jerusalem, dessen goldener Schimmer etwas vom jenseitigen Glanz vermittelt. Darum rankt sich dichtes Dornengestrüpp, dessen Wurzeln weit hinab – in die Vergangenheit – reichen. Die züngelnden Flammen aus diesem Dornbusch erinnern an den Ort, an dem Gott Moses die Zusage seiner Gegenwart machte.
Die Flammen erinnern aber auch an die pfingstlichen Feuerzungen. Die Dornen sind zugleich ein Abbild der Leidenskrone Jesu. Sie erinnern an das Opfer, das Jesus für uns gebracht hat und bilden die Verbindung zum Mittelpunkt, dem Altar.
Ambo
Das Wort Gottes wird vom Ambo aus verkündet. Der Vorhang symbolisiert, dass uns das Geheimnis Gottes oft wie hinter einem Vorhang verborgen erscheint. Erst durch die Kraft des heiligen Geistes, dargestellt im Bild der Taube, ist es uns möglich, das Wort Gottes zu hören, zu verstehen und danach zu leben.